ZurSonne

Das Stück beginnt zu einer Zeit, als das griechische Kino noch in den Kinderschuhen steckte. Irgendwo im Jahr 1943. Damals sangen alle Lieder aus dem fernen Hollywood. Hier bewirkt Filopimin Finos, der größte griechische Filmproduzent, der Finos Film mit einem Schraubenzieher in der Hand gründete und den Wandel im griechischen Kino manifestierte.

Er liebte leidenschaftlich das Kino, seine Mitarbeiter und seine Schauspieler und machte durch seine Filme große Stars. Einer der berühmtesten Regisseure waren Alekos Sakellarios und einige der Schauspieler waren Mimis Fotopoulos, Vassilis Avlonitis, Orestis Makris, Dimitris Horn, Dimitris Papamichael, Giorgos Fountas, Nikos Alexandrakis, Georgia Vassiliadou, Speranja Vrana, Eleni Hatziargiri u.a.

Bei so vielen Protagonisten hat „Krieg“ in Griechenland angefangen. Der Krieg zwischen den beiden größten Protagonistinnen Jenny Karezi und unser Nationalstar Aliki Vougiouklaki der damaligen Zeit war Tatsache. Griechenland wurde in zwei Teile geteilt. Diejenigen, die Jenny liebten und diejenigen, die Aliki liebten.

Musik wurde sofort ein wesentlicher Bestandteil aller griechischen Filme. Manos Hadjidakis und Mikis Theodorakis trugen musikalisch einen großen Teil der Filme dieser Zeit bei. Viele dieser Lieder haben die Grenzen Griechenlands überschritten und wurden fast auf der ganzen Welt gesungen. Einige von ihnen wurden sogar neu arrangiert.

Die Bouzoukia- live Musik Nachtclubs der damaligen Zeit durften in den Filmstudios nicht fehlen. So traten George Zambetas und Manolis Chiotis auch in vielen erfolgreichen Filmen auf, die Bouzouki spielten und sangen. Manolis Chiotis hatte das Glück, im ersten griechischen Musical von Finos Film unter der Regie von Meister Yiannis Dalianidis zu erscheinen.

Die Ära der Musicals begann für Griechenland mit Finos Films. Der erste Lehrer, Yiannis Dalianidis, nutzte die Musik- und Tanzausbildung vieler führender griechischer Protagonisten und leitete neun Musicals und sechs Musikkomödien in insgesamt 71 Filmen. Zwei seiner größten musikalischen Stars waren Rena Vlachopoulou und Martha Karagiannis. Seine Beziehung zu ihnen war mehr als brüderlich. Es ist oft dazu gekommen, dass er Rena Vlachopoulou von zu Hause abholte, weil sie vergessen hatte, wieder zur Arbeit zu gehen, denn sie einen Job in ihrem Garten zu erledigen hatte.

Klack – Filme, Filme für die ganze Familie. Der Inhaber der Firma Apostolos Tegopoulos glaubte, dass die wahren Musicals diejenigen sind, die die Menschen zum Weinen bringen und dass Lieder im Herzen jedes Zuschauers sprechen sollten. Also in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Apostolos Kaldaras und Schauspielern wie Nikos Xanthopoulos, Martha Vourtsi, Angela Zilia u.a. machte er eine Reihe von Melodramen-Filmen, die ganz Griechenland zum Weinen brachten.
Dem Beispiel des Klack-Films und dem erfolgreichen Rezept für die Melodramen folgten andere kleinere Unternehmen, aber nicht mit dem gleichen Erfolg wie jeder, der Grundstücke und alles andere verkauft hat, um Filme zu drehen!

Fast alles im Haus mit Fernsehen zu verbinden, hat den Filmfirmen großen Schaden zugefügt, da niemand von der Couch ins Kino rannte.

So stirbt das griechische Kino langsam … Der Slogan in der damaligen Kunstszene war „DAS GRIECHISCHE KINO IST GESTORBEN. Lang lebe das griechische Kino! „

Aber es hat die Hoffnung nie aufgegeben … denn 1972 dreht Nikos Foskolos den kommerziellsten Film im griechischen Kino „Lieutenant Natasa“.

In den 1980er Jahren, in denen das griechische Kino weiterhin lebt und regiert, kommt das Video und flacht es wieder ab. Videobänder kommen und gehen.

Aber es ist immer noch nicht gestorben … weil es nur für eine Weile fällt und dann wieder zum Ruhm zieht …

„Safe Sex“ 1999 und „Zimt und Koriander“ 2003 erweckten das griechische Kino zu neuem Leben …

… So lebendig werden sie sein, all diese berühmten Stars, die uns durch die unsterblichen Filme des griechischen Kinos begleiten.

Text:
Nikos Karastergios

Inszenierung:
Theodoros Limitsios

Schilderung und Gesang:
Olga Kessaris
Christos Lakis
Xanthi Tokmakidou-Trifunovic

Bouzouki:
Marios Anastasiou

Gitarre:
Güner Destan

Fotograf:
Hans-Dieter Probst